Nancy R. Pearcey
Der toxische Kampf gegen Männlichkeit
Wie das Christentum die Geschlechter versöhnt
Ist Männlichkeit von Natur aus „toxisch“? Dieser Vorwurf gegen Männer ist heute allgegenwärtig. Es stimmt, dass schädliche Verhaltensweisen mancher Männer Frauen, Familien und der Gesellschaft enormen Schaden zufügen und klar verurteilt werden müssen.
Doch Nancy Pearcey zeigt, dass es die Entwicklungen der modernen Kulturgeschichte waren, die das Bild der „toxischen Männlichkeit“ in den Vordergrund rückten. Historisch wandelte sich das Ideal des Mannes: weg vom christlichen Bild eines verantwortungsbewussten „guten Mannes“ hin zum „wilden Kerl“ weltlicher Vorstellungen. Die Industrialisierung, der Darwinismus und auch der Feminismus prägten das Männerbild und machten es schwer, eine erfüllte, verantwortungsvolle Identität zu finden. Männer wurden zunehmend auf ihre Rolle als Brotverdiener reduziert, während das Streben nach Selbstverwirklichung oft eher in Wildheit als in Verantwortung gesucht wurde.
Pearcey hebt das biblische Ideal des Mannseins als Ebenbild Gottes hervor – ein Ideal, das Mut, Stärke und Durchsetzungsvermögen mit Liebe, Führung und Selbstlosigkeit verbindet. Sie zeigt, dass es auch heute möglich ist, diese positiven Eigenschaften zu leben.
Die letzten beiden Kapitel behandeln die sensiblen Themen häusliche Gewalt und Missbrauch (einschließlich emotionalen, verbalen, finanziellen Missbrauchs und Manipulation). Dieser Abschnitt ist besonders wertvoll für Betroffene und bietet seelsorgerliche Unterstützung für dieses wichtige und oft vernachlässigte Thema – auch innerhalb christlicher Kreise.